> 200, 465, 625, 700, 850 bar <
Der Strukturwandel unserer Branche hat Folgen
Treffen Hydraulikaggregate mit hohem Druck auf Werkzeuge, deren Maximaldruck geringer ist, wird nicht nur die Materialermüdung schneller erreicht, sondern einzelne Komponenten können bersten.
Bedenken Sie dabei bitte, wie intensiv heute Werkzeug, z.B. im Vergleich zu 1980, im Einsatz ist. Und bereits damals gab es Hydraulikaggregate, welche 850 bar aufbauten und Werkzeuge, die für 465 bar, 625 bar oder 700 bar konstruiert und zugelassen wurden. Teilweise wird dieses Werkzeug noch heute genutzt.
BITTE BEACHTEN SIE UNSERE SICHERHEITSSWARNUNG
Vor den Änderungen waren alle Fachabteilungen mit ihrem Werkzeug ausgestattet. Es wurde vom Beschaffungsvorgang an stets im Set verwendet. Nach den Änderungen hat sich das Werkzeug vermischt.
Diese Vermischung fand und findet sowohl im Zuge der Neustrukturierung innerhalb der Konzerne statt, als auch beispielsweise über den Gebrauchtwerkzeugmarkt sowie bei den, vor allem neuen und kleineren, Dienstleistern.
Vor den Änderungen haben alle Fachabteilungen die Montage- und Instandhaltungsarbeiten meist selbst und mit eigenem Werkzeug durchgeführt. Heute wird sehr viel extern vergeben.
Vor den Änderungen gab es wenige spezialisierte Dienstleister für die Montage- und Instandhaltungsarbeiten, für die der Arbeitsschutz ebenso wichtig war und ist, wie den Netzeigentümern.
Heute gibt es sehr viele kleine und große Unternehmen, deren Affinität zu Kompetenz und Arbeitssicherheit sich über alle Facetten verteilt.
Die Nutzungsintensität der Werkzeuge ist exorbitant gestiegen. Früher hatte jeder sein Werkzeug. Heute wird das Werkzeug meist baustellenbezogen verplant. Dabei stehen auch die Arbeiten selbst unter erhöhtem Leistungsdruck.
Wird das Werkzeug über die konstruktiv berechnete Anzahl verwendet, droht Materialermüdung.
Die ipr hat testweise bei den, ihr zur Wartung oder Reparatur überlassenen,
Werkzeugteilen Rissprüfungen durchführen lassen. Dabei wurden gerade bei älteren Werkzeugen, auch Handakkuhydrauliken, Haarrisse festgestellt. Identischer Hersteller, identisches Baujahr, unterschiedliche Ergebnisse. Haarrisse sind nicht konstruktiv bedingt, sondern normale Materialermüdung.
ipr WERKZEUGE empfiehlt zu Ihrer Sicherheit :
Beziehen Sie die Prüfung auf eventuell vorhandene Haarrisse in die turnusmäßigen Wartungsarbeiten ein.
Auch Metall unterliegt der Materialermüdung
Auch das Ihre !
Jedes Werkzeug unterliegt der Materialermüdung. Bei alten Werkzeugen oder solchen, die sehr intensiv im Einsatz sind, ist die Gefahr der Rissbildung und des Bruches gegeben.
Es ist nicht feststellbar, wie oft und unter welcher Belastung das jeweilige Werkzeug im Einsatz war.

